Die europäische Bankenlandschaft ist lt. dem IWF weitaus schlechter aufgestellt als es der Mitte 2016 veröffentlichte Bankenstresstest zu vermitteln versucht. Rund ein Drittel aller Banken seien nicht überlebensfähig.
Geschäftsvolumen von knapp 8 Billionen Euro steht auf dem Spiel

Europas Banken lt. IWF in übler Verfassung
Die Kreditinstitute in Europa sind offenbar in einem weitaus schlechteren Zustand als es die Ergebnisse des sog. Bankenstresstests der Bankenaufsicht und der Europäischen Zentralbank (EZB) vermitteln. Die Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) sehen rund ein Drittel aller europäischen Geldhäuser auf der Kippe stehen. So wie die Banken derzeit aufgestellt sind, sei ein Überleben in der Zukunft nicht möglich.
Selbst wenn sich die europäische Wirtschaft wieder auf Erholungskurs befände, würden rund 30 Prozent der Banken nicht ausreichend Profite erzielen können, um damit überlebensfähig zu werden, so der IWF in seinem Bericht. Ein weiteres knappes Drittel (26 %) der Geldhäuser würde immer noch vor großen Herausforderungen stehen. Unterm Strich handelte es sich um ein betroffenes Geldvolumen in Höhe von 7,6 Billionen Euro.