Der private Bankenverband stimmte die Übernahme der Düsseldorfer Hypothekenbank durch den Einlagensicherungsfonds zu. Die Geschäfte können weitergeführt werden.

Einlagensicherungsfonds sichert Bankgeschäfte der Düsseldorfer Hypothekenbank ab
Übernahme vom derzeitigen Eigentümer Lone Star in Vorbereitung
Der praktische Einsatz des Einlagensicherungssystems in Deutschland erhält mit der Rettung der Düsseldorfer Hypothekenbank ein weiteres Beispiel. Der Einlagensicherungsfonds des privaten Bankenverbandes springt für die Stützung des angeschlagenen Lone Star Kreditinstituts ein.
Die Düsseldorfer Hypothekenbank geriet aufgrund ihrer Geschäftsbeziehungen mit der ehemaligen österreichischen Hype Alpe Adria in finanzielle Schwierigkeiten. Das Düsseldorfer Geldhaus hatte in ihren Wertpapierbeständen Anteile der Hype Alpe Adria im Wert von 348 Millionen Euro. Nachdem das gekippte Kreditinstitut Hype Alpe Adria in die "Bad Bank" Heta Asset Resolution AG abgewickelt wurde, folgte vor gut zwei Wochen in Wien die Entscheidung, auch das Nachfolge-Institut Heta in seiner Struktur aufzulösen. Folglich wurden alle Rückzahlungen an die Gläubiger eingestellt.
Am Montag stimmten die Gremien des Bankenverbandes die Übernahme der Düsseldorfer Hypothekenbank durch den Einlagensicherungsfonds zu. Die durch das Engagement entstandenen Risiken seien nun abgesichert. "Mit der Übernahme ist die Fortführung der Bank im Interesse der Kunden und der Finanzmarktstabilität garantiert", so Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.